RFID-Chip
In der PC-Welt 2/2005 ist ein Artikel über RFID: Pro und Contra (S. 127 f., insgesamt 3 Seiten). Im wesentlichen steht nicht viel Neues drin. Zwei Textpassagen scheinen mir aber von Interesse zu sein; deshalb hier die Abschrift:
1. Zur Reichweite:
„Wie sehr sich RFID zum Beschatten und Bespitzeln eignet, darüber entscheidet vor al-lem die Reichweite. Die im Future Store [der Fa. Metro – die Firma erhielt dafür den Big-Brother-Award wegen Missachtung des Datenschutzes; siehe http://www.bigbrotherawards.de ] eingesetzten Tags lassen sich bis auf etwa einen Meter Entfernung auslesen. Gerüchten zufolge ist hierzulande aber auch schon der Einsatz von Chips mit einer Reichweite von über zehn Metern geplant – in den USA lassen sich RFID-Tags schon jetzt auf bis zu sechs Meter auslesen. Die Bundesregierung weist außerdem unter http://dip.bundestag.de/btd/15/031/1503190.pdf darauf hin, dass sich die Kommunikation zwischen RFID-Chip und –Lesegerät theoretisch sogar im Abstand von bis zu 100 Metern abhören lässt.
Handlungsbedarf sieht die Regierung derzeit trotzdem nicht. Begründung: „Erkenntnisse, dass diese theoretisch denkbaren Übertragungsreichweiten praktisch zum Einsatz kommen, liegen der Bundesregierung nicht vor“. Auch der Missbrauch ist hier kein Thema – wohl aber bei Verbraucherschützern. Unter http://www.stoprfid.de etwa entwirft die kritische Organisation Foebud entsprechende Szenarien.“
2. Schutz gegen RFID-Spionage:
„Wer wirklich sicher sein möchte, dass er keinen RFID-Chip bei sich trägt, braucht allerdings Hardware, etwa den Dataprivatizer von Foebud. Er soll RFID-Chips und –Lesegeräte auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern orten ( http://www.stoprfid.de ) und den freigegebenen Speicherbereich überschreiben. Zum Recherchezeitpunkt war das Gerät jedoch noch nicht verfügbar (50 bis 100 Euro).
Die Firma RSA ( http://www.rsasecurity.com ) hat außerdem einen Störsender entwickelt, der sich permanent beim Lesegerät meldet und es so irritiert, dass es die übrigen RFID-Tags nicht auslesen kann. Die Funktionsfähigkeit des RFID-Blockers ist jedoch umstritten.
Wenn Sie einen RFID-Chip kurz entschlossen selbst unschädlich machen möchten, haben Sie allerdings schlechte Karten: Die Sender sind ausgesprochen robust und überleben sogar mehrere Schleudergänge in Ihrer Waschmaschine.“
1. Zur Reichweite:
„Wie sehr sich RFID zum Beschatten und Bespitzeln eignet, darüber entscheidet vor al-lem die Reichweite. Die im Future Store [der Fa. Metro – die Firma erhielt dafür den Big-Brother-Award wegen Missachtung des Datenschutzes; siehe http://www.bigbrotherawards.de ] eingesetzten Tags lassen sich bis auf etwa einen Meter Entfernung auslesen. Gerüchten zufolge ist hierzulande aber auch schon der Einsatz von Chips mit einer Reichweite von über zehn Metern geplant – in den USA lassen sich RFID-Tags schon jetzt auf bis zu sechs Meter auslesen. Die Bundesregierung weist außerdem unter http://dip.bundestag.de/btd/15/031/1503190.pdf darauf hin, dass sich die Kommunikation zwischen RFID-Chip und –Lesegerät theoretisch sogar im Abstand von bis zu 100 Metern abhören lässt.
Handlungsbedarf sieht die Regierung derzeit trotzdem nicht. Begründung: „Erkenntnisse, dass diese theoretisch denkbaren Übertragungsreichweiten praktisch zum Einsatz kommen, liegen der Bundesregierung nicht vor“. Auch der Missbrauch ist hier kein Thema – wohl aber bei Verbraucherschützern. Unter http://www.stoprfid.de etwa entwirft die kritische Organisation Foebud entsprechende Szenarien.“
2. Schutz gegen RFID-Spionage:
„Wer wirklich sicher sein möchte, dass er keinen RFID-Chip bei sich trägt, braucht allerdings Hardware, etwa den Dataprivatizer von Foebud. Er soll RFID-Chips und –Lesegeräte auf eine Entfernung von bis zu zehn Metern orten ( http://www.stoprfid.de ) und den freigegebenen Speicherbereich überschreiben. Zum Recherchezeitpunkt war das Gerät jedoch noch nicht verfügbar (50 bis 100 Euro).
Die Firma RSA ( http://www.rsasecurity.com ) hat außerdem einen Störsender entwickelt, der sich permanent beim Lesegerät meldet und es so irritiert, dass es die übrigen RFID-Tags nicht auslesen kann. Die Funktionsfähigkeit des RFID-Blockers ist jedoch umstritten.
Wenn Sie einen RFID-Chip kurz entschlossen selbst unschädlich machen möchten, haben Sie allerdings schlechte Karten: Die Sender sind ausgesprochen robust und überleben sogar mehrere Schleudergänge in Ihrer Waschmaschine.“
Omega - 20. Jan, 18:45